Monday, October 23, 2006

Horrorflug 90210 oder Ey man, wo ist mein Koffer?

Bonjour tout le monde…

Auf Grund meiner Schreibfaulheit ist es leider schon lange zu keinem Update mehr gekommen. Die vergangenen 4 Wochen benötigte ich jedoch dazu psychisch und physisch das zu verdauen was mir auf meinem Rückflug von Köln nach Paris widerfahren ist…

Horrorflug 90210 oder Ey man, wo ist mein Koffer…?

Nach meinem Kurzaufenthalt in der guten alten Heimat, um restliche Klausuren zu schreiben und Mutterns Geburtstag zu feiern, wurde ich an einem Samstag wieder zum Flughafen gebracht, um meine Rückreise in die Stadt der Lichter anzutreten. Bis auf kleinere Verzögerungen bei der Parkplatzsuche klappte alles wie am Schnürchen. Selbst die zwei, drei Kilo Übergepäck wurden mir nicht berechnet.
Die filmreife Vorstellung fing an als ich mich gerade von meinen Eltern verabschiedet und in der Schlange für die Handgepäckkontrolle angestellt hatte. Da mein Rucksack doch recht vollgestopft war und sich durchaus einige Gegenstände darin befanden mit denen ein erfahrener Ninja mit viel Fantasie eine ganze Armee ausrotten könnte, hatte ich vorher schon das Gefühl, dass ich gebeten werden würde jenen einmal zu öffnen und dessen Inneres ans Tageslicht zu befördern. Was man mir dann allerdings unterstellte hat mich überrascht. Gerade als ich meinen Rucksack wieder an mich nehmen wollte trat einer der Sicherheitsmänner an mich heran und fragte ob es möglich wäre, dass sich ein Waffenmagazin in meiner Tasche befindet. Das bejahte ich mit der Entschuldigung, dass in meinem Koffer leider kein Platz mehr dafür gewesen sei. Seinem Blick zu Folge fand er die Situation nicht so amüsant und bat mich das vordere Fach zu öffnen und den Inhalt herauszunehmen. Neben ein paar Bonbons, Taschentüchern und diversen anderen Gegenständen befand sich dort auch ein kleines Plastikschächtelchen. Mit prüfendem Blick nahm der gute Mann das Ding an sich und öffnete es. Zum Vorschein kam eine kleine Mundharmonika, welche auf dem Taschendurchleuchtungsdingsbumsapparat wohl wie ein Pistolenmagazin aussah. Wirklich unangenehm schien ihm die Situation nicht gewesen zu sein, so etwas kommt wahrscheinlich häufiger vor. Ich packte meine 7 Sachen wieder ein und machte mich auf den Weg in die Wartehalle und bestieg wenig später den Flieger.
Da ich einer der Letzten war der eingecheckt hatte, war ich auch einer der Letzten, die das Flugzeug betreten durften. Dementsprechend voll war die Maschine. Da bei GW freie Sitzplatzwahl herrscht, suchte ich mir einen Sessel in der Mitte, kurz vor der Tragfläche, aus bzw. musste diesen nehmen, da alles andere besetzt war :-). Meine Sitznachbarn, ein Japaner und eine ältere Französin, waren nicht die gesprächigsten, daher entschied ich mich auf der Hälfte des Fluges zu einem kleinen Nickerchen. Ein schreckliches *DING* riss mich aus meinem Fastschlaf und wies mich darauf hin meinen Gurt anzulegen. Sekunden später meldete der Captain leichte Turbulenzen auf Grund eines Gewitters. Dies beunruhigte mich allerdings nicht weiter und ich schloss die Äuglein wieder. Nur wenige Minuten darauf wurde ich wieder aus meinen Träumen gerissen. Der kleine Japaner hüpfte wie ein kleines Karnickel auf Möhrencocktail auf seinem Sitz hin und her und freute sich wahnsinnig über das Gewackel des Flugzeugs, welches gerade dabei war auseinander zu brechen. Meiner linken Sitznachbarin schien das ganze nicht so zu gefallen. Vor meinem geistigen Auge sah ich sie schon ihre 5cm Fingernägel in meinen Oberschenkel rammen. Wenig später hatten wir das Gewitter passiert und die Turbulenzen hatten sich gelegt. Dem Japaner hat man Gott sei Dank den Hüpfball auch wieder weggenommen. Endlich vorbei mit dem Theater, dachte ich mir, und suchte eine bequeme Position um mein Nickerchen fortzusetzen. Kurz vor Ende des Fluges meldete der Kapitän, die Landebahn sei noch nicht freigegeben und daher müsse eine kleine Schleife über Paris geflogen werden. Was mich nicht störte, da ich nicht in Eile war und sich so mein Nickerchen verlängerte. Darauf, dass daraus jedoch nicht viel werden würde, hätte ich wetten können. In meinem Traum war ich gerade dabei mir die imaginären Fingernägel wieder aus meinem Bein zu ziehen, da schreckte ich unter Schmerzen auf. Der Anblick der Stadt der Lichter versetzte den Futzemann aus Fernost so in Extase, dass er sich kurzfristig entschied mich daran teilhaben zu lassen, indem er mir mit einem fiesen Karateschlag, den er wahrscheinlich im Kindergarten lernte, und unter Einsatz seines speerspitzigen Grätenellbogens, den 6. Rippenbogen brach. Er versuchte mir irgendetwas mitzuteilen. Ich konnte allerdings nicht ganz ausmachen, was genau es war. Alles was ich verstand war: „oooh oooh aaaah aaaah…Tour Eiffel…aaaaahhh aaaaahhhh tressss tresss bell non???“ Mehr als ein „oui monsieur“ konnte ich nicht mehr über die Lippen bringen, da die abgesplitterte Rippe gerade dabei war meinen rechten Lungenflügel zu durchbohren. Als ich mich in Flugrichtung zurückdrehte um eine Position einzunehmen, die mir das Atmen erleichterte, spuckte die ältere französische Dame zu meiner Linken mir auf einmal von der Seite ins Auge und meinte auf englisch: „Tis iiis foorbiiiden, beeecooos oof seiiftii riiisoons!!!“ Willst du mich flachsen, Alte, dachte ich mir (schon ein wenig genervt), ich versuche hier nur zu überleben bis wir gelandet sind. Als ich mit meinem Blick dann der Richtung folgte in die der schrumplige Zeigefinger zeigte, sah ich wie sich der nach Tom Cruise wohl allerletzte Samurai mit seiner Kamera gegen die Plastikscheibe drückte. Vorsichtig, aus Angst vor unkoordinierten Zuckungen, tippte ich ihm auf die Schulter und teilte ihm mit, dass die Speichelfontäne links neben uns ihn doch bitte das Fotografieren zu unterlassen. Mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck verstaute er den Apparat dann auch in seiner Tasche, nachdem er noch ein letztes Foto gemacht hatte. Dem entsetzten Blick des Pyrenäenlamas folgte nur ein Kopfschütteln.
Nach der Landung und einer zwanzig minütigen Flughafenrundfahrt, war unser Terminal endlich erreicht und ich schleppte mich trotz meiner schweren Verletzung und Sehbeeinträchtigung zum Gepäckband. Jetzt nur den Koffer greifen und ab in den Zug, und schön anderthalb Stunden schlafen, dachte ich mir. Denkste! Der kleine Stefan steht an der Gepäckausgabe, aber der geliebte Koffer kommt und kommt nicht. Um sicher zu gehen, ob es auch das richtige Band sei, obwohl Hüpfi und Spucki auch dort standen und warteten, habe ich am Schalter nachgefragt. Band stimmte tatsächlich! Tja, so eine Merde, denkste da nur. Gepäckstück für Gepäckstück fand seinen Besitzer. 10 Minuten vergingen…20…30….kein Koffer. „Da mähste nix, aber wat mähste nu?“, fragte ich mich. Allerdings schien ich nicht der einzige zu sein der sein Gepäck vermisste. Gerade als ich mich in die „Beschwerdeschlange“ hinter 4 weiteren Personen anstellte, kam ein dicker großer schwarzer Mann mit einem Wägelchen an. Darauf lag in Folie eingepackt ein blauer Koffer, der mir doch sehr bekannt vorkam. „C’est à vous, cette valise?“, fragte er mit einer tiefen Stimme. Jo, Digger. Was habter damit gemacht? Ne Runde Flughafenrugby gespielt? „Oui, c'est ma valise“ oder das was davon übrig geblieben ist.

Koffer


Bei näherer Inspektion stellte sich heraus, dass sich einer der Reißverschlüsse irgendwie geöffnet hatte. Wie das geschehen ist, weiß nur der Koffer. Kaputt war nichts und der Inhalt war auch komplett. Auch wenn dieser wohl quer über der Landebahn gelegen haben muss.
„ZippZipp“ Koffer zu, raus da, zum Bahnhof und Ticket kaufen, war mein nächstes Unternehmen. Das alles hat auch glücklicherweise problemlos geklappt…genau….aaaaber…an diesem Tag kam es leider in Paris zu Verkehrsstörungen auf einer Zuglinie, wie ich dann erfahren habe. Auf welcher? Bingo, meiner! Geschlagene anderthalb Stündchen durfte ich dann noch auf dem Gleis warten bis die Jungs es tatsächlich geschafft haben einen Zug vorbei zu schicken. Weitere 90 Minuten später bin ich dann endlich „zu Hause“ angekommen und war froh, dass wenigstens das Studentenheim noch steht. Mich hätte an dem Tag nichts mehr überrascht.

So, dass war eine Short-Story lang gemacht.

Was den restlichen Monat so geschehen ist, erfahrt ihr nach der nächsten Maus…

Sunday, September 17, 2006

So fern und doch so nah...

Unglaublich!

Kaum denkt einer hier in Frankreich wäre man vor Neppern, Schleppern, Bauernfängern und unseren polnischen Nachbarn sicher, schon geht die Autoschieberei los. (no offense! just kidding)

Le Club Parisien und…

Grüß Gott zusammen!

Bevor die Uni am Montag endlich ihre Pforten öffnet und der Spaß losgeht melde ich mich noch einmal nach einem doch recht amüsanten Wochenende zu Wort. Die komplette Nacherzählung der geschehen Ereignisse würde allerdings den hiesigen Rahmen sprengen. Aus diesem Grund beschränke ich mich wieder einmal auf eine kurze Fotostory, da mir die Bilder endlose Schreibarbeit ersparen.

…die Geschichte der miserablen Madeleines…

Dank einer fantastischen Internet-Seite, dessen Namen zu nennen mir aus rechtlichen Gründen von den Betreibern von studivz.net untersagt wurde, gelang es uns ein Treffen von deutschen Auslandssemestlern in Paris zu organisieren.

Treffort: Le Pont des Arts (http://de.wikipedia.org/wiki/Pont_des_Arts)
Treffzeitpunkt: 19:30Uhr (MEZ)
Datum: Sa., 16.09.2006

So trudelten wir dann pünktlich um 19:34Uhr Ortszeit an besagtem Treffort ein, wo bereits einige einzeln verteilte Studenten, da man sich nicht auf Anhieb erkannte, auf uns warteten. Die Gruppe wuchs in kurzer Zeit auf geschätzte 20 Personen an und man bildete einen Kreis der nahezu die halbe Brückenbreite einnahm.

Kein Grund zu kuscheln, da genügend Platz vorhanden war und die doch noch recht angenehmen Temperaturen in Paris, trotz grauem Himmel und tristem Wetter, nicht frösteln ließen. Ausgenommen einige junge Damen, weil diese ja…you know…man kennt es ja.
Wie dem so sei, man kam schnell ins Gespräch und lernte hier und da nette Leute kennen. Mal hessische Langstreckenläufer hier, mal thüringerische(?) Grill- und Bratwurstbratweltmeister mit eigenem Schwenker da. Was den Bratwurstbratschwenker angeht bin ich mir nicht so sicher ob wirklich ein spezielles Grillgerät gemeint war, oder nicht doch ein seltsames Spielzeug zum speziellen Vergnügen, if you know what I mean. Die mitgebrachte Flüssignahrung aus gepresstem und gegärtem Traubensaft, sowie kühlem Blonden lockerte rasch die Stimmung, führte allerdings auch zu leichten visuellen Beeinträchtigungen. Vielleicht ging es aber auch nur mir so.

Des Weiteren wurden seltsame lila-aussehende Chips, diverse Kekse und Schokolade und die bereits oben erwähnten Madeleines zur allgemeinen Verköstigung gereicht.Eine junge Mademoiselle, die wohl zu Hause eher am Hungertuch nagt, konnte sich nicht mehr halten und ihre unbändige Freude nicht verbergen als sie die Madeleines erblickte

„ahhhhhhh…yummy yummy yummy I got love in my tummy“

Die Madeleine ist ein französisches Kleingebäck, das ursprünglich aus Commercy stammt und von Mme. Madeleine Paulmier zuerst hergestellt wurde. Es handelt sich dabei um ein Sandtörtchen, das die Form zweier umgedreht aufeinander gehefteter Jakobsmuscheln hat. Das Gebäck, das in französischen Supermärkten in Plastikblistern (siehe Bild) verkauft wird, hat mit der klassischen Madeleine nichts zu tun. Die wird aus Mehl, Puderzucker, Ei, Natron, Zitronenschale, Butter und Rum gebacken.
Dass es sich bei unseren Backwaren allerdings nur um Möchtegern-Madeleines handelte war dem jungen Fräulein jedoch entgangen, und so war das Öffnen der Tüte auch sogleich das Todesurteil der kleinen süßen Dinger. Ohne große Worte und jegliche Rücksichtsnahme wurde sich auf die kleinen, armen Törtchen gestürzt.

„mampf…schmatz…“

Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es jedoch nicht der vollkommene Geschmack, der erwartet wurde.

„hmm…wasn’t quite what I expected”

Diese enttäuschende Feststellung wurde dann zugleich auch von einer whiny young Lady aus einer vorherigen Geschichte geteilt.

„Why God, Why??“


Die gedrückte Stimmung der zwei Damen hielt aber nicht lange an, nach drei, vier Gläsern Rosé war der alte Zustand wieder hergestellt und es wurde freudvoll gegackert.

Alles in allem war es ein gelungener Abend, mit netten Leuten und schönem Ambiente, den man sicherlich wiederholen könnte.

In diesem Sinne...à tout à l’heure…

Friday, September 15, 2006

Ein Schleckermaul schlemmt selten allein...


Joyeux Anniversaire, mon frère!

Aus besonderem Anlass am heutigen Tage, dem Geburtstag eines guten Freundes, hat sich der Stefan mal an den Herd begeben und ein schmackhaftes Menü zusammengestellt.

Aperitif -> ein Glas nasefreimachender "Maille 1747" Moutarde Fine de Dijon

Hauptgang -> exquisite, höchst deliziöse Kellogs Rice Crispy Treats, dazu ein herrlicher Médoc (Jhrg. 2005) -> Ce vin caractérisé par une couleur soutenue, rond en bouche, combine des notes épicées avec une pointe de vanille.

krönender Abschluss -> ein wunderbarer Camembert, fabriqué en Normandie, der Marke "Président". Macht einen herrlichen Abgang mit einem letzten Glas Rotwein.

Preis: trotz hoher Herstellungskosten ömesöns, gibt ja was zu feiern

Ich hoffe, Sie haben einige Anregungen gefunden und vielleicht hat die französische Küche auch Sie überzeugt.

Bis zum nächsten Mal wenn es wieder heißt,

Ein Schleckermaul schlemmt selten allein...


- Happy 23rd, Baris!

Wednesday, September 13, 2006

21K

Bonjour tout le monde!

Ein kleines Update von meiner Seite:
Wie man dem Flyer am rechten Bildrand entnehmen kann findet am 11.März 2007 ein Halbmarathon durch die Stadt der Lichter statt.
Jetzt dürft ihr 3mal raten wer sich da angemeldet hat...Genau, c'était moi!
Die 42.195 km traue ich mir als eigentlicher Anti-Läufer in dieser "kurzen" Zeit, die mir zum Training bleibt dann doch nicht zu. Die 21.1 km sollten allerdings unter der Höchstdauer von 2 Std. 50 Min. (wohl für die Handstandläufer gedacht) locker drin sein :-)

Falls ich bei jemanden Interesse geweckt habe und derjenige Interesse hat mitzulaufen, einfach melden. Schlafplatz ist vorhanden.

Small update from my part:
As the flyer on the right tells you there will be a semi-marathon through the streets of Paris on the 11th of march. Now you get three guesses to tell who signed up?...That's right, I did! I don't feel fit enough to run the whole 42K, but the 21K should be a breeze and a small beer.
I'll keep you guys posted!


-Stefan

Monday, September 11, 2006

Wein, Party und unbequeme Schuhe...Wine, Party and Uncomfortable Shoes...

Die folgende Bildergeschichte soll allen jungen Damen als ein Negativbeispiel dafür dienen, dass eine Kombination aus gegärtem Traubensaft und anderweitigem Hochprozentigen, einem geselligen Zusammentreffen mehrerer Personen, zuzüglich lauten tonkünstlerischen Werken, und unkomfortabler Fußbekleidung einen fröhlichen, jungen, erwachsenen, weiblichen Menschen ins genaue Gegenteil umwandeln kann.
The following strip is based on a true story. It is supposed to serve all young ladies as a daunting example. A combination of fermented grape juice and other beverages high in alcohol content, a get-together of several people plus loud sound-artistical work and damned uncomfortable footgear will turn a young happy sophisticated female grown-up in the exact opposite. Don’t know what I mean? You’ll see.

Sollten Sie sich in Begleitung von Kindern befinden, während Sie den Bericht lesen, bitte diese herbeiholen und ihnen schon einmal vor Augen führen welche Grausamkeiten sie in ihrem späteren Leben noch erwarten.
In case there are infants present, please tell them to take a look at this as well. It might help them to avoid anything like this in their near future.

Warnung: Bei erhöhtem Blutdruck und Herzinfarktrisiko geschieht das Weiterlesen auf eigene Gefahr!!!
Warning: This report should not be read at risk of cardiac infarction or raised blood pressure! It concurs AYOR!!!

Und jetzt viel Vergnügen…
And now…enjoy the show…


22:34 Uhr: Auf eine bereits geleerte Rosé-Flasche folgte dieses wohlgeformte Heineken (Kinder, Finger weg von holländischem Gebrauten!)
10:34p.m.: Working on a Heineken after already having emptied a whole bottle of french fairly cheap rosé. (Kids, hands off of dutch homebrew!)

23:55 Uhr: Kurz vor Betreten der Tanz-Lokalität musste die 2te Flasche Rosé dran glauben. Das Ergebnis war ein Ausbruch des Verlangens nach Canoodling des gleichen Geschlechts.
11:55p.m.: Right before entering the establishment the second bottle of rosé was to be topped. The result was a craving for canoodling a person of the same gender.



01:23 Uhr: Nach ausführlichem Bezirzen des Barkeepers konnte ein Vodka-Apfel zum Preis von Bier erworben werden -> 5€ je Getränk statt 8€. Dieser wurde dann zugleich auf eine Betriebstemperatur von ca. 37°Celsius erwärmt und Bewegung gesetzt.
01:23a.m. After doing some flirting with the bartender and showing a little skin the price of a Vodka-Apple could be slashed by 3 bucks. Not that bad at all! The purchased drink immediately was warmed up to an operating temperature of 37°C (98,6°F) and put in motion.



02:41Uhr: Auf Grund einer nur mäßigen Erfolgsquote beim eigenen Geschlecht wurde dann kurzer Hand auf die etwas haarigere Form des Homo Sapiens umgestiegen. Diese schien jedoch auch etwas überfordert zu sein.
02:41a.m. Since not being very successful in bewitching the own gender the new target was a more hairy version of the homo sapiens, which, however, seemed to be a little bit swamped as well.



03:16 Uhr: Zur Frustbekämpfung wurde dann noch einmal auf den Barkeeper gesetzt und wieder sprang ein günstigerer Preis heraus. Was damit geschah wissen wir ja bereits…
03:16a.m. To fight the frustration the bartender-card was played for a second time…well, it worked again…and we all know what happened to the drink.



04:21 Uhr: Aus dem Nichts wurde ich dann plötzlich aus dem Hinterhalt von einem nicht zu identifizierbaren Wesen angefallen, bei dem sich selbst meine Kamera so erschrak, dass sie wie von Zauberhand selbst auslöste.
04:21a.m. Out of nowhere I was suddenly ambushed by some creature I couldn’t identify. Even my camera was scared so much that this picture was taking as if by magic.



04:23 Uhr: Das merkwürdige Fabelwesen schien seine Zunge als eine Art Waffe einzusetzen, ich konnte mich nur durch geschmeidige Ausweichmanöver davor in Sicherheit bringen. Als ich mich dann von dem unerwarteten Überfall etwas erholt hatte, gelang es mir schließlich diese Kreatur zu identifizieren. Es war die junge Dame, die ich in die Lokalität begleitet hatte.
04:23a.m. This strange creature seemed to use its tongue as a kind of weapon. Only by applying some smooth martial art moves I was able to escape. As I recovered from this unexpected assault I finally managed to recognize who this weirdo was. It was the young lady I came to this bar with.



05:19 Uhr: Der Heimweg gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da sich das Wesen noch nicht zurückverwandelt hatte und ständig etwas von schmerzenden Hufen vor sich hinmurmelte und dabei seltsame, aber recht amüsante Grimassen schnitt.
05:19a.m. Our way back home was a bit bumpy, though, since the unidentified species hadn’t changed back yet, and constantly was mumbling something about aching hooves. While doing that it didn’t stop making scary, yet weird and amusing faces.


05:53 Uhr: Es war mir jedoch nicht möglich dessen Sprache und Mimik richtig zu deuten, so dass mir nur die Möglichkeit zur visuellen Dokumentation blieb.
05:53a.m. However, I wasn't able to interpret either its language or mimic. So visual documentation was the only remaining thing.




06:31 Uhr: Als das Wesen gegen halb 7 in der Früh dann in seine Höhle verschwand war es bis zum nächsten Tag nicht mehr gesehen.
06:31a.m. After the creature disappeared into its den at 6:30 in the morning it was never to be seen again that night.

So lieber Kinder und verehrte Leser,
Well dear kids and readers,

ich hoffe diese kurze Geschichte hat euch/ihnen einen kleinen Einblick in das geben können, was alles geschehen kann, wenn man zu tief ins Glas schaut und zu allem Überfluss auch noch das falsche Schuhwerk trägt.
I hope this short story gave you a good impression of what might all happen when having a drop too much and to crown it all when wearing the wrong footwear.

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal, wenn es heißt…
With this in mind see you next time at...


Wein, Party und unbequeme Schuhe...
Wine, Party and uncomfortable shoes...

Wie bei den Galliern...

So, jetzt hab ich mal ein wenig Zeit einen kleinen Report zu verfassen. Ich entschuldige mich im Voraus für die schlechte Quali der Bilder, aber der Upload erlaubt hier nicht gerade viel mb.Auf dem Foto sieht man das Wohnheim. Der Campus erinnert ein wenig an eine alte Militärkaserne, alte Gebäude und endlose Straßen, dafür aber schön grün, viel Wald und Wiese und ein kleines Flüsschen.
Die Zimmer im Wohnheim sind ca. 90-100m² groß,…
…haben einen Whirlpool, einen begehbaren Kleiderschrank, ein Wasserbett, luxuriöse Ledermassagesessel, eine riesige Veranda mit Meeresblick, Flatscreen-TV und zu guter letzt ist im Service eine junge knackige Französin enthalten, die einem jeden Morgen das Petit Déjeuner ans Bett bringt……Oh, muss grad wohl eingenickt sein und geträumt haben. Wie’s hier aussieht sieht man ja auf den Bildern. Und selbst die Bierflaschen sind nach 2 Schlückchen schon alle. Aber ansonsten ist es ganz gemütlich.Der Kühlschrank, den man hier im Vordergrund sieht war nicht im Zimmer, den hab ich mir dann noch gekauft. Über die Ami-Fahne waren die Franzosen allerdings nicht so begeistert.
Von den Sanitäranlagen will ich erst gar nicht berichten. Luxus ist anders. Hinzu kommt noch, dass hier vorgestern eine Kanalisation zusammengebrochen ist und unseren Strom und unser Wasser lahm gelegt hat. Da kann es dann schon einmal passieren, dass man dem Ruf der Natur folgen muss, aber nicht kann, weil dies bereits schon einige zuvor getan haben, und man deren Resultate noch immer betrachten kann, da das was man braucht um diese verschwinden zu lassen, abgestellt war...capice? Kam mir vor wie im 3. Weltland. Aber nach 5 Stunden haben die Franzosen es dann doch noch geschafft es wieder ans Laufen zu bringen.
Der Spaß ging jedoch noch weiter! Ein cleverer Mitbewohner hatte wohl am Morgen ebenfalls versucht Wasser aus seinem Wasserhahn zubekommen, es jedoch nicht geschafft. Jetzt möchte man denken, dass er den Wasserhahn im Anschluss wieder zugedreht hat, aber dem ist anders. Dies wäre ja alles nicht so schlimm gewesen, hätte er nicht zufälliger Weise auch den Stöpsel drinnen gelassen. Aber wie es der Zufall so will verlies der kluge junge Mann (und nein, diesmal war nicht „Stefan, der Zerstörer der Welt“ am Werk, obwohl es nicht ganz unwahrscheinlich wäre, wie so manche die das gerade lesen denken mögen) sein Zimmer, schloss ab und machte sich einen schönen Tag, wer weiß wo. Wahrscheinlich da, wo die Toiletten funktionieren.
Einige Stunden später bahnte sich schließlich das kühle Nass wieder seinen Weg durch die Wasserleitungen, hoch in den 2. Stock, raus aus dem Wasserhahn, in das Waschbecken mit Stöpsel…und was dann passierte kann man sich ja denken. Eine Viertelstunde später ging dann hier das Geschrei los und die Leute sprangen in ihre Rettungsboote und zogen ihre Schwimmflügel an. Ich habe schon David Hasselhoff in seinen roten Badeshorts und seiner Rettungsboje um die Ecke biegen sehen. Als der Flur dann schon halb unter Wasser stand, bereits teilweise in die anderen Kabinen eindrang und die Ratten in Regenmänteln auf leeren Weinflaschen vorbeitrieben und „What shall we do with the drunken sailor…!“ sangen, hatte es der Concierge dann endlich geschafft die Reserveschlüssel für das Zimmer zu finden und den Wasserhahn abzustellen.
Auf meinen Flur (1er étage) war glücklicherweise nichts vorgedrungen und in den anderen Zimmern auch nicht all zu viel beschädigt worden. Die Aufwischarbeiten dauerten dann einige Zeit, und was die „femmes de ménage“ (Putzfrauen) dem „andouille“ (-> Dummkopf) an den selbigen geschmissen haben, konnte ich mit meinem noch mageren französisch nicht ganz ausmachen J …Aber man gewöhnt sich dran. Nur die Harten kommen in den Garten. Obwohl ich’s ehrlich gesagt im Haus viel lieber mag.
Zur Zeit hab ich noch keine Uni, wie so manch andere, die sich schon um 7 Uhr morgens aus den Betten quälen müssen, was sie allerdings keine Qual, sondern eine Erleichterung sei, da sie überhaupt nicht auf den Betten schlafen können. Ich kann mich nicht beschweren, schlafe wie Dornröschen.
Die Vorlesung beginnen bei mir erst in ca. 2 Wochen, bis dahin müssen wir nur noch unseren Stundenplan erstellen. Für Erasmusstudenten ist das allerdings ein Klacks, denn wir dürfen wählen was wir wollen und kommen überall ohne Probleme rein.
Bis dahin wird ich mir wohl mit den anderen Erasmusstudenten noch was die Zeit vertreiben, die Stadt anschauen und den restlichen Papierkram erledigen. Für letzteren braucht man echt Geduld und Zeit. Die Franzosen sind in der Hinsicht nicht die schnellsten und lassen sich gerne mal etwas mehr Zeit beim Bearbeiten und am Ende stellt sich dann heraus, dass man ein „document très important“ vergessen hat. Um dies zu bekommen braucht man allerdings ein anderes und eine Unterschrift von dem und dem, der ist aber erst Montag wieder da, und nur zwischen 11:00 und 11:01. Danach geht man dann da und dahin, dann wieder zurück, weil derjenige vergessen hat einem was mitzugeben und „très desolé“ ist, man ja aber morgen zwischen 11:00 und 11:01 noch Zeit hätte noch einmal vorbeizukommen. Wenn man dann letztendlich das erwünschte Dokument in den Händen hält fühlt man sich als wäre es das schwerste was man je geschafft hat. Ich kam mir vor wie Asterix in dem Film 'Asterix erobert Rom' auf der Jagd nach dem legendären Passierschein A38.
Gestern Abend sind wir mit allen Erasmusstudenten in die Stadt gefahren (dauert schon gute 30-40Minuten mit dem RER, der pariser „S-Bahn“) und haben uns dann mit ein paar lecker Bierchen, Wein und Baguette an die Seine gesetzt. Lässt sich schon ganz nett leben…Halt wie Gott in Frankreich….Zu guter letzt noch ein Paar Bildchen…….